MOVIE DEDUCTION: SEPTEMBER


 MOVIE DEDUCTION: SEPTEMBER
... dieses mal zerreisse ich drei wunder-tolle Filme, die wieder mal viel zu viel Zeit meines Lebens gekostet haben: Jurassic World & Der Knastcoach
Nicht falsch verstehen: Man könnte sich fragen, warum ich mir die Filme an schaue, wenn ich eigentlich schon im Voraus weiss, dass diese Streifen nix sein können, aber genau das macht ja die Sparte zur MOVIE DEDUCTION.

SPOILER ALERT: Wer meine erste Filme - "Abrechnung" noch nicht gelesen hat, kann nicht wissen, dass ich mich in meinen Texten nicht zurückhalten werde, was den Inhalt des jeweiligen Films angeht. Aus diesem Grund gilt hier : Wer die Filme noch nicht gesehen hat und nichts darüber wissen will, sollte NICHT WEITERLESEN - oder einfach doch lesen und die Filme nicht gucken ;)


Als Nicht-Gucker von Jurrassic Park 2 und 3 bin ich an diesen Film mit großem Abstand heran getreten. Der Hype um Jurassic World war jedoch zu groß um ihn links liegen zu lassen. Ausserdem spielt Starlord mit und als großer Fan von den Guardians war somit Chris Pratt für mich der Grund mir den Film letztendlich doch zu geben. Letztendlich schaute ich den Film dann auch noch insgesamt 3 mal mehr oder weniger hintereinander, da meine Frau ihn auf einmal auch sehen wollte und ich in der Firma so sehr von dem Film negativ geschwärmt habe, das ich ihn mit Danny auch noch mal in den Mittagspausen sehen musste.
Mir fällt es von Anfang an sehr schwer, dem Film etwas gutes ab zu gewöhnen, so fange ich von Anfang an Vergleiche zu ziehen.  "Meh, hab ich schon gesehen"   - "Meh, das gabs schon alles schon" - doch das Ganze wird noch schlimmer, je öfter man darüber nachdenkt. Denn dieser Film ist nun mal der 3 erfolgreichste Film, nach Titanic & Avatar und genau hier hört bei mir der Spaß nämlich auf. 
Der Film wirkt auf mich wie ein Technik - Überfülltes Spektakel von Massen Hysterie, die ausbricht, wenn ein Monster aus seinem Käfig ausbricht. Es spricht ja nichts dagegen einen aciton-Film mit survival - Charakter zu erstellen, jedoch scheint es mir als ob man hier eine ganz wichtige Sache dabei vergessen hat: Die Dinosaurier - Diese sind nämlich meines erachtens nach nur noch Nebensache und tun gar nichts mehr zu Sache. 
Dinosaurier, wie in Jurassic Park reichen einfach nicht mehr aus. Es muss was größeres her um die Leute auf der Insel zu befriedigen.  "Größer . Stärker. Mehr Zähne" -  das Gefühl lässt mich nicht los, das genau diese Aussage sich auch wenig an den Zuschauer des Films richtet.  Es ist schade, das man keinen Film mehr machen kann, inder man sich um die eigentliche Sache der Titel-Reihe kümmert. Nein! : Alles muss größer - muss heftiger - muss abnormaler sein, damit sich die Leute überhaupt noch dafür interessieren.
Warum ist dieser Film dann so erfolgreich?! - Eine Frage, die ich mir nach jedem erneuten schauen des Film immer wieder stellen muss. Nichts in diesem Film hat den WOW-Faktor, den ich bei einem Monster /Dino/Irgendwas wovor man Angst oder Respekt haben sollte- Film  haben muss.

Selbst der Grund, der für mich ausschlaggebend war den Film zu schauen, nämlich das Starlord eine Hauptrolle in dem Film hat, reichte für mich nicht aus, um die erforderliche Begeisterung zu wecken.  Chris spielt seine Rolle, wie ich finde zwar passend, kommt jedoch nicht genügend zur Geltung.  Die Berühmte Raptoren-Szene, in welcher Starlord aka Owen Brady seine Dominanz über die Viecher präsentiert, wirkt auf mich so schlecht, das ich mich frage, wie man nur so viele Worte darüber verlieren kann. Der Internet Hype über diese paar Sekunden, in dem Menschen aus allen Sparten aller Berufe deser Welt jene Szene mit anderen Tieren nachstellen, steht vom Faktor der Begeisterung weit über der Emotion, die der ganze Film in mir erweckt hat.  Noch dazu wirkt das ganaze wieder so schlecht animiert, das ich es für das Jahr 2015 für echt grenzwertig gut halte. Ich meine : klar es sind Dinos.... Dinos mit etwas echtem vergleichen zu wollen ist schlecht, jedoch wirkt die ganze Szene an sich so unecht.
Owen schaut noch nicht mal in die richtige Richtung, auch wenn man in der darauf folgenden Szene genau sieht, wie sein Kopf starr ist und nur seine Augen sich bewegen, ist der ganze Tumult um diesen Handlungsfetzen nicht gelungen....
Die beiden penetrant auf den Sack gehenden Jungs, worunter der größere und stark pupertierende - besonders die Nerven reizt, hatten letztendlich auch nichts heraus gerissen. Es gibt einfach zu viele Stellen, die keinen Sinn ergeben und Jungs in deren Alter nicht entsprechen. Diese beispielsweise übertrieben schlecht gespielte Art, dass den großen Bruder das alles soooo sehr anpisst ist so unrealistisch wie die Kugel-Fahrzeuge, bei denen die Besucher von Jurassic World selbst die Kontrolle übernehmen können.  Jeder Besucher darf in zweier - Päärchen eine Steuerbare Glaskugel selbst durch einen eingegrenzten Bereich des Parks rollen. Wie zum Teufel soll das bitte funktionieren? Und vor allem warum zum Teufel fahren die beiden Jugendlichen dann in Schrittgeschwindigkeit zwischen Herden von Dinosauriern herum, ohne davon beeindruckt zu sein?! Ganz klar - es fehlt an  "Größer, Schneller, Weiter"  .... und natürlich weil das Drehbuch es so vorgibt. 

Die Glaskugel, die von jedem Besucher selbst gesteuert wird und keiner baut scheisse.... IST KLAR!
Ich könnte echt an jeder Szene irgendwas aussetzen, jedoch würde das den Rahmen meiner Sammlung von 2 Filmen, die mich schwer Enttäuscht haben hier sprengen. 
Lassen wir es einfach dabei, das alles an den Film an den Haaren herbeigezogen wirkt, Schaupieler wie bei 90er Cartoons in einer geraden Linie vor der Gefahr weg rennen, anstatt seitlich ab zu hauen. Sie alle samt in ihrer Rolle maximal OK wirken und die CGI Effekte für mich zumindest sehr aufgesetzt und unrealistisch wirken -> was für einen Film dieser Größe ein absolutes NO GO! ist.

Eine einzige Sache will ich jedoch noch angemerkt haben, denn da gibt es tatsächlich eine Sache, die mich wirklich etwas "berührt" hat, auch wenn "berührt" vielleicht das falsche Wort ist:
Simon Masrani, der Boss des Dino-Schuppens, gespielt von Irrfan Khan hat in diesem Film mit einer Rolle geglänzt. Ich konnte mich tatsächlich in seine Rolle versetzen. Nicht, weil ich gerne der Besitzer eines Jurassic Parks wäre, nein... oder doch?!!  --  Nein....   der Besitzer Mr. Masrani spielt die Rolle so locker, wie es mir 1zu1 in seiner Lage genau so ginge.  Seine lässige und coole Art ist die untypisch - typische Art von einem Jungen Boss eines Millionen-Schweren Konzerns wie dem Jurassic - Franchise, welcher nicht wirklich bei der Sache ist, aber trotzdem "mal auf der Arbeit erscheint" um von den Neuerungen zu erfahren.

Auf den Punkt gebracht: Simon Masrani fliegt seinen Helikopter selbst, wenn auch sehr wackelig ...
Ich fliege mit dem Helikopter auf die Insel um gute Laune zu verbreiten, das neue Highlight ab zu checken und einem der Hochrangigen Menschen im Kontrollzentrum zu fragen: "NA?! WAS MACHT MEIN PARK HEUTE SO?!"  - Auch wenn diese eine Szene die wahrscheinlich unscheinbarste von allen in diesem Film ist, kam genau dieser Satz als der realistischster von allen gesprochenen Sätzen des Films bei mir an. Auch das Der Chef der Anlage einer der ersten ist, die sterben sagt mir zu, denn das ist etwas, was normaler weise einen guten Film für mich aus macht. 
Charakter vorstellen -> dran gewöhnen, dass man ihn nun öfter sieht -> TOT   . 
Bei solchen krassen Handlungsentwicklungen hat mich ein Film meistens direkt gefesselt, jedoch ist dies bei Jurassic World nur ein Tropfen Wasser auf einen glühenden Stein und hilft dem Film nicht aus der scheisse raus. 

FAZIT: Es hätte so schön sein können. Dinos endlich wieder vernünftig auf die Leinwand zu bringen und die Freude in Kindern über Dinos wieder auferleben zu lassen und Väter die Kindheitsträume von Jurassic Park wieder auf erleben zu lassen....  All das .... GIBTS HIER NICHT! PUNKT! :-P

NEXT! (oh Gott, es wird sogar noch schlimmer)





Dieser Film ist so ein belangloser scheiss mit 2-3 lachern, dass es wirklich ABSOLUT ausreicht, den Trailer zu schauen und schon hat man alle Lacher auf 2:28 komprimiert gesehen. ENDE... mehr gibt's nicht zu sagen...



Man will es mir vielleicht nicht glauben, aber das ist das Ausführlichste, was mir zu diesem Film als Meinung einfällt. Es ist auch möglich mir vor zu werfen, dass ich mir hierfür keine Mühe geben würde.  Ehrlich gesagt, genau das ist der Fall. Ich habe absolut NULL von dem Film erwartet, jedoch mag ich Will Ferrell´s Comedy wirklich sehr und deshalb musste ich mir das Teil geben. Letztendlich bleibt es dabei und komme auch deshalb gleich mit dem:

FAZIT: Schaut den Trailer und spart euch die Kohle für den kompletten Film!


Ich hoffe meine Meinung über die Filme gut rüber gebracht zu haben und Hoffe auch in Zukunft hier dem ein oder anderen eine Freude bereiten zu können.

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